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Mathematik(er) auf Banknoten – Avicenna

Schaut man in die Geldbörsen in aller Welt, so entdeckt man viele Banknoten, die voller Mathematik, Physik und Astronomie sind. Wer nach Tadschikistan reist, wird mit großer Sicherheit auch einen 20 Somoni-Schein in seiner Geldbörse haben. Darauf ist der Universalgelehrte Avicenna abgebildet.

Ein Beitrag von Thomas Jahre

Avicenna wurde im Jahr 980 in Afschana geboren. Anschließend zog die Familie nach Buchara. Dort lernte Avicenna den Umgang mit den indischen (arabischen) Ziffern. Auch in die Werke von Aristoteles, Euklid und Ptolemäus wurde er eingewiesen. Mit 17 Jahren wandte er sich der Medizin zu, die er als „leichte“ Wissenschaft ansah. Die Werke Al-Farabis regten ihn zu eigenen Forschungen auf mathematischen und physikalischen Feldern an, das schloss auch die Musik mit ein. Im Jahr 1012 zog er nach Gorgan. Hier hielt er Vorlesungen zur Astronomie und Logik und begann mit der Arbeit an seinem medizinischen Hauptwerk. Er brachte es bis zum Wesir und Leibarzt des Fürsten. 1037 starb er. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde sein Schädel ausgegraben und danach eine Büste des Gelehrten rekonstruiert. Seine Gebeine wurden im Mausoleum von Hamadan beigesetzt, das auf zwei Banknoten des Iran abgebildet ist. Avicenna leistete eine Vielzahl an naturwissenschaftlichen Beiträgen: Er entwickelte eine Art „Jakobstab“ zur Messung von Sternhöhen. Bei Untersuchungen verwendete er selbst entwickelte Thermometer. Er erforschte die Bahnformen von Geschossen und war der Auffassung, dass sich Körper im Vakuum ewig bewegen würden.

 © Thomas Jahre

Ebenso vertrat er die Ansicht, die Lichtgeschwindigkeit sei endlich. Sein Hauptwerk, Buch der Heilung, beinhaltet u. a. Arithmetik, Astronomie, Geometrie, Logik, Musik, Physik, Geologie, Geografie, Philosophie und Psychologie. Bis zum 17. Jahrhundert galt er als die medizinische Kapazität in Europa.

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