Skip to content

Ausbildung zum Fluglotsen – Eine gute Alternative zum Studium

Mehr als 10.000 Flugbewegungen am Tag. Mehr als 3 Millionen im Jahr. Und ein schlagkräftiges Team aus rund 2.000 Kolleginnen und Kollegen, die Tag für Tag mit Bravour ihren Job meistern, 24 Stunden täglich, an 7 Tagen die Woche. Beeindruckende Zahlen. Wie das funktioniert? Mit bester technischer Ausrüstung, starkem Rückhalt und einer Ausbildung, die ihresgleichen sucht.

Weil der Himmel uns braucht!

Die Fluglotsen der deutschen Flugsicherung haben alles im Blick – und alles unter Kontrolle. Sie sorgen dafür, dass der deutsche Luftraum, immerhin der verkehrsreichste Europas, einer der sichersten der Welt ist. Damit dies gelingt, stehen Fluglotsen in ständigem Kontakt mit Piloten aus aller Welt. Während die Kollegen im Tower Roll- und Startfreigaben erteilen und die unmittelbare Umgebung des Flughafens im Auge behalten, sorgen eingespielte Teams aus Radar- und Koordinationslotsen im Center für einen reibungslosen Flugverkehr. Ein Höchstmaß an Verantwortung, das mit einer großen Portion Vertrauen belohnt wird.

Der Mensch macht den Unterschied

Als Fluglotse muss man schon von einem besonderen Schlag sein. Multitasking, Konzentrationsfähigkeit und ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen sind das A und O. Es geht darum, rasch die richtige Entscheidung zur richtigen Zeit zu treffen, immer alles Wichtige im Kopf zu haben und im Team zu agieren – schließlich dreht sich alles um die Sicherheit von Millionen von Menschen. Natürlich bewegt sich die DFS technisch am Puls der Zeit, denn nur mit hochspezialisierten Radar- und Computersystemen lassen sich die komplexen Aufgaben der Flugsicherung bewältigen. Doch entscheidend ist immer der Mensch, der vor den Bildschirmen sitzt und alle Zügel in der Hand behält. Und weil dies in Zukunft auch so sein wird, ist der Job des Fluglotsen vor allem eines: krisensicher.

Theorie und Praxis im Einklang

Ca. 90 Nachwuchstalente starten jedes Jahr ihre 3-jährige Ausbildung. Für die Theorie besuchen die angehenden Fluglotsen die Flugsicherungsakademie im hessischen Langen. Hier stehen Navigation, Meteorologie, Flugzeugtypenkunde, Luftfahrt-Englisch, Sprechfunkverfahren sowie Simulationsübungen auf dem Plan. Nach dieser 12 bis 16 Monate dauernden Phase, je nachdem, ob es sich um eine Ausbildung für Tower- oder Centerlotsen handelt, geht es endlich in die Praxis: ins Training on the Job. Towerlotsen lernen in 8 bis 15 Monaten, Centerlotsen in 18 Monaten, hautnah, wie der Tag eines Fluglotsen aussieht – natürlich bestens unterstützt von erfahrenen Kollegen. Und nach der letzten Prüfung sind aus den Auszubildenden Fluglotsen geworden. Oder auch Fluglotsinnen, denn deren Anteil liegt mittlerweile bei ca. 30 %.

Beste Bedingungen – starke Aussichten

Wer einen hervorragenden Job macht, wird exzellent bezahlt. Genau das gilt natürlich auch für Fluglotsen. Auch während der Ausbildung, die übrigens kostenlos ist. Dabei ist es ganz egal, ob man später an einem der 16 Tower-Standorte oder in den von der DFS betriebenen Kontrollzentralen landet. Und wie geht es beruflich weiter? Reibungslos. In nahezu allen Bereichen ist das Praxiswissen der Fluglotsen gefragt. Als Ausbilder, Fachlehrer, Teamleiter oder im Management: Die Möglichkeiten sind vielfältig und bieten für jedes Talent die richtige Perspektive.

Neugierig geworden? Alle Infos zur Ausbildung und vieles mehr gibt es unter karriere.dfs.de.

DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
Flugsicherungsakademie
Am DFS-Campus 4 | 63225 Langen

Telefon: 06103/707-5155
E-Mail: [email protected]

Beitrag teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Pinterest
XING
WhatsApp
Email

Ähnliche Beiträge

Header_MZ Blogbeitrag_04-2023 (12)
18. Juni, 2024
Eine auf den ersten Blick völlig unförmige Figur wird um eine Achse gedreht. Plötzlich nimmt ihr Schatten die Gestalt einer aus einer Kindersendung wohlbekannten Maus an. Dreht man sie weiter, erscheinen nacheinander die beiden besten Freunde der Maus: ein Elefant und eine Ente. Wie kann das sein?
Header_MZ Blogbeitrag_04-2023 (11)
28. Mai, 2024
Inmitten der fortschreitenden Debatte über nachhaltige Mobilität ist der Verbrennungsmotor nach wie vor ein zentraler Akteur auf deutschen Straßen und macht den Verkehrssektor zu einem der größten CO2-Verursacher. Um den Klimawandel zu stoppen, müssen wir den CO2-Ausstoß jedoch reduzieren. Die Nutzung erneuerbarer Energien wie Solarenergie, Windenergie, Wasserkraft und Geothermie anstelle von fossilen Brennstoffen könnte genau dazu beitragen. Der Verkehrssektor könnte durch die Umstellung von Verbrennungsmotoren auf Elektroantriebe oder sogenannte E-Fuels nahezu emissionsfrei sein und somit die Umwelt und das Klima schützen und das Leben auf unserem Planeten nachhaltiger gestalten.
Blogbeitrag_Fachkräftemangel
14. Mai, 2024
Obwohl die Digitalisierung ist in den letzten Jahrzehnten viele Bereiche unseres Lebens verändert hat, ist die Integration digitaler Technologien in Bildungseinrichtungen noch nicht so weit fortgeschritten, wie es sich so manche Lehrkraft und so manche Schüler:in wünschen würde. Dabei werden ebendiese Schüler:innen von heute die IT-Fachkräfte von morgen sein.
TED-Talk_Bildung_Header_1920x1080
28. Februar, 2024
Wenn wir uns für ein bestimmtes Thema interessieren und dazu unser Wissen erweitern möchten, ist unsere erste Anlaufstelle oft das Internet, gefolgt von Podcasts, Wissensvideos oder Sachbüchern. TED Talks haben in den vergangenen Jahren in Deutschland zwar sicherlich an Bekanntheit gewonnen, fristen jedoch verglichen mit ihrer Popularität in englischsprachigen Ländern wie den USA oder Großbritannien noch immer ein Schattendasein – das jedoch völlig zu Unrecht.
Header_MZ Blogbeitrag_04-2023 (4)
11. Januar, 2024
Es ist ein hübsches Spiel für geduldige Kinder: Auf einer Holzplatte ist ein Kreis aufgezeichnet, und auf dem Umfang dieses Kreises sind in gleichmäßigen Abständen p – 1 Nägel eingeschlagen, wobei p in der Größenordnung von einigen Hundert liegt und am besten eine Primzahl ist. Die Nägel n sind fortlaufend nummeriert. Die Aufgabe besteht darin, für alle n von 1 bis p – 1 einen Faden von Nagel n zu Nagel 2n zu ziehen.
Header_MZ Blogbeitrag_04-2023
20. Dezember, 2023
Seit ein Artikel in der New York Times im Dezember 2017 über ein geheimes Programm zur Erforschung von unbekannten Luftphänomenen (UAP) im US-Verteidigungsministerium berichtete, häufen sich die Nachrichten zu UAP. Ein ehemaliger Geheimdienstoffizier sagte nun vor dem Kongress aus, dass die USA sogar im Besitz „intakter, nicht menschlicher Technologie“ seien. Sollte uns eine außerirdische Intelligenz besuchen, könnte diese Erkenntnis die Menschheit jedoch in eine kosmische Krise stürzen.
Header_Entdeckt_02-2023 (20)
5. Dezember, 2023
Albert Einsteins Relativitätstheorie dient heute als Werkzeug: Erstmals wurde die Masse eines Sterns anhand der Deformation seiner Raumzeit ringsum gemessen. Schon 1912 hatte Einstein entdeckt, wie ein Stern durch seine Schwerkraft die Lichtstrahlen eines anderen, viel weiter entfernten Sterns geringfügig verbiegt. Weil der Ablenkwinkel winzig ist, schrieb er 1936, nachdem er diesen Gravitationslinseneffekt erneut untersucht hatte: „Selbstverständlich besteht keine Hoffnung, das Phänomen zu beobachten.“
Header_Entdeckt_02-2023 (14)
8. November, 2023
Mit Platz für sieben reguläre Besatzungsmitglieder und einer ununterbrochenen menschlichen Präsenz seit Oktober 2000 ist die Internationale Raumstation (ISS) die größte und erfolgreichste Raumstation aller Zeiten. Ihre Zukunft jedoch wird immer ungewisser.
Header_Entdeckt_02-2023 (4)
10. Oktober, 2023
Je größer die Frequenz einer schwingenden Klaviersaite, umso höher ist der Ton, den der Mensch hört. Allerdings steigt die Tonhöhe nicht gleichmäßig mit der Frequenz an, sondern wird vom Gehör logarithmisch abgeflacht.
Header_Entdeckt_02-2023 (3)
27. September, 2023
Der Tag hat noch gar nicht richtig angefangen, da haben wir schon tausend Dinge im Kopf: schnell anziehen, frühstücken, zur Arbeit hetzen … Kaum dort angekommen, füllt sich der Schreibtisch schneller als ein Fußballstadion beim Finale der Weltmeisterschaft. Der Kopierer streikt, das Meeting wurde vorverlegt und der Kaffee ist alle. Nach nur zwei Stunden Arbeit ist man direkt wieder reif für das Bett, weil man letzte Nacht schon wieder kaum geschlafen hat.
MZ-2023_Beitragsbild (1)
15. September, 2023
Digital First, Textverstehen zweitrangig? Der Eindruck könnte entstehen, wenn man das Leseverhalten von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit den Ergebnissen der empirischen Leseforschung kontrastiert. Denn die Leseforschung sagt, dass wir anspruchsvolle Sachtexte weniger gut verstehen, wenn wir sie digital lesen. Befragt nach ihren Lesegewohnheiten berichten aber Studierende, dass sie mehr als 80  Prozent ihrer Lesezeiten vor dem Bildschirm verbringen. Belletristik wird hingegen lieber auf Papier gelesen als auf dem E-Reader. Dabei gibt die Leseforschung mit Blick auf die narrativen Texte Entwarnung: Ein Nachteil ist mit der digitalen Lektüre nicht verbunden.
MZ-01-23_Beitragsbild BecksEcke
27. Juni, 2023
Ein raffiniertes Konzept könnte die elementarsten Arbeitsschritte eines Rechners auf eine völlig neue Grundlage stellen – aber das wird voraussichtlich nicht passieren.