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smile – Smart Environments als Kontext motivierender Lernangebote für Mädchen und junge Frauen

Informatik als Fach wie als Beruf hat oft ein negativ besetztes Image, was mit ein Grund ist für den stark unterdurchschnittlichen Anteil an Frauen in diesem Bereich. Andererseits sind die Themen Assistenzsysteme für Menschen, Smart Home bzw. intelligente Umgebungen hochaktuelle und attraktive Themen, die nicht immer als Informatik wahrgenommen werden und so eine andere Sicht auf Informatik bieten. Dies will das Projekt smile nutzen.

Ziel des im April 2017 gestarteten dreijährigen Projekts smile ist es, einen andere Sicht auf Informatik zu nutzen,
um bei Schülerinnen ein positives Bild von ihr aufzubauen und dieses auch zu erhalten, bis die Entscheidung für die Berufsausbildung bzw. ein Studium ansteht.

Partner des Projekts

Hierzu haben sich Partner aus der Forschung zu intelligenten Umgebungen mit entsprechenden Laboren unter Leitung der Universität Bremen im Verbundprojekt smile zusammengefunden. Die Labore der Partner dienen dazu, einen Einblick in die Forschung zu geben und einen erfahrbaren Zugang zur Informatik zu schaffen. So bringt das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Bremen sein Smart Home-Labor „Bremen Ambient Assisted Living Lab“ (BAALL) ein, ebenso wie das OFFIS e. V. in Oldenburg die „IDEAAL“-Wohnung und die Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Hamburg das „Living Place“. Die Universität Bremen, die Carl-von-Ossietzky Universität in Oldenburg und die HAW bringen zudem ihre FabLabs als Orte zum kreativen Experimentieren mit digitalen Technologien und Materialien in das Projekt ein.

Das Projekt

Zentraler Bestandteil von smile ist die Entwicklung von außerschulischen Kursangeboten mit Inhalten aus dem Bereich intelligente Umgebungen für Schülerinnen der Klassenstufen 5 bis zum Schulabschluss mit und ohne Vorkenntnisse. In der ersten Phase von März bis August 2018 wurden zum Start Kurse angeboten, die keine Vorkenntnisse voraussetzten und von über 200 Schülerinnen wahrgenommen wurden. Beispiele für Kursinhalte waren die „BAALL“-Wohnung zu Automatisierung, ein smarter Rucksack, der auf die Umgebung reagiert, eine Pflanze, die einen Charakter hat und informiert, wenn sie Wasser oder Licht braucht, ein smarter Bilderrahmen, der Lichtanimationen darstellt oder auch ein Kissen, das bei Bewegung Lichtmuster anzeigt.

In der zweiten Kursphase ab Herbst 2018 kommen nun Kurse für Schülerinnen mit mittleren Vorkenntnissen hinzu und in der dritten Phase (Mitte 2019) Kurse für Schülerinnen mit guten Vorkenntnissen. Alle Kursmodule und Softwarebibliotheken werden offen zugänglich und wiederverwendbar sein. Der Zugang zur Zielgruppe geschieht über Informationsveranstaltungen und insbesondere Kooperationsschulen, die Informationsveranstaltungen in der Schule ermöglichen und mit denen die Zeiten der Kursangebote abgestimmt werden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Institute leiten die Kurse und geben den Schülerinnen Einblick in die Forschung in den Laboren. Zudem bringen sie sie in Kontakt mit Frauen aus Informatikberufen, die als Role Models für die Schülerinnen dienen sowie mit kooperierenden Firmen, die sich in der MINT-Nachwuchsförderung engagieren wollen. Gelegenheit zur Vernetzung mit anderen Schülerinnen, aber vor allem zur Präsentation der eigenen Arbeiten für Eltern, Angehörige oder Lehrkräfte, bieten die zu Ende der Kursphasen stattfindenden smile Expos. Die erste smile Expo fand am 18.8.2018 an der HAW in Hamburg statt, die zweite wird am 27.4.2019 in Oldenburg und die dritte Anfang 2020 in Bremen stattfinden.

Dr. Serge Autexier


Informationen und Kontakt

Kontakt zum Projekt: [email protected]
Genauere Informationen: www.smile-smart-it.de

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