Um Mädchen in die digitale Welt zu begleiten und sie für alle damit verbundenen Themen und zukunftsweisenden Berufe zu begeistern, wurden von Oktober 2018 bis Oktober 2020 Girls’ Digital Camps in den Wirtschaftsregionen Rhein-Neckar, Ostwürttemberg, Stuttgart und Esslingen, Südlicher Oberrhein/Ortenau und Mittlerer Oberrhein/Karlsruhe vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg gefördert. Der Beitrag bietet einen anregenden Einblick in das Projekt der Region Ostwürttemberg.
Was ist eigentlich Digitalisierung? Wie und wo kommt diese im Alltag vor? Wie kann sie genutzt werden und welche Berufe beschäftigen sich mit Digitalisierung? Mit diesen und anderen Fragen haben insgesamt 218 Mädchen und junge Frauen, größtenteils aus Klasse 6 bis Klasse 10, konkrete Einblicke in digitale Anwendungen und Berufsfelder in der Wirtschaftsregion Ostwürttemberg erhalten. Die Teilnehmerinnen konnten durch das praktische Erleben Erfahrungen im Umgang mit digitaler Technik sammeln, die Bedeutung der neuesten digitalen Trends erfahren und Einblicke in Zukunftsberufe gewinnen. Die Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd führte ihre Veranstaltungen in der Region Ostwürttemberg in Kooperation mit der eule gmünder wissenswerkstatt Schwäbisch Gmünd und Klett MINT durch. Das Projekt stand unter dem Motto: „Motivieren, interessieren und Hürden im Kontext der Digitalisierung abbauen“. Es gab zu den folgenden vier Themenbereichen spannende Angebote:
– Digitaltechnik um uns herum
– Digitale Helfer in der Fertigung
– Einblick in die Arbeit von Ingenieurinnen
– Vom Programmieren bis zur digitalen Fledermauswanderung

Digitale Montage einer filmischen Illusion
Materialsammlung zum Einsatz im Unterricht
Die eingesetzten und getesteten Lernmaterialien aus insgesamt 16 Kursen/Workshops wurden zu einer Materialsammlung zusammengefügt, die den Lehrkräften sowie weiteren Akteurinnen und Akteuren im Bildungskontext Anregungen geben soll, Mädchen an das Thema Digitalisierung heranzuführen. Der Schwerpunkt der Materialien liegt dabei auf konkreten Einblicken in digitale Anwendungen und der Schaffung von notwendigen Kompetenzen für eine berufliche Zukunft im IT-Bereich. Die Ausrichtung der digitaltechnischen Inhalte erfolgt über Themen, die u. a. in soziale oder ökologische Kontexte eingebettet sind, um Mädchen hierüber einen Zugang zu IT und digitalen Anwendungen sowie eine umfassende Betrachtung von technischen Themen zu ermöglichen. Durch den mehrperspektivischen Ansatz der Technikdidaktik sollen sich alle Geschlechter angesprochen fühlen. Die Inhalte sind modular aufgebaut und meist unabhängig voneinander nutzbar. Ziel ist es, einen leichten, verständlichen Zugang zu ermöglichen, sodass die Lehrkräfte und Personen an außerschulischen Bildungseinrichtungen ohne viel zusätzliche Arbeit die Materialien im Unterricht oder im Bildungsangebot einsetzen können.
Einblick in das Modul „Digitaltechnik um uns herum“
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Ergänzend werden weitere Informationen, u. a. eingesetzte Arbeitsblätter, Informationstexte und Hinweise als Download unter www.mint-zirkel.de/girls-digital-camps-ostwuerttemberg zur Verfügung gestellt und können dem eigenen Bildungssetting angepasst werden. So wurde mithilfe eines Arbeitsblatts aus dem Modul „Digitaltechnik um uns herum“ grundlegend das Für und Wider der Digitalisierung mit den Schülerinnen thematisiert. Die Mädchen haben hierzu selbstständig Pro- und Kontra-Argumente erarbeitet und gegenübergestellt. In Form eines Rollenspiels nahmen sie jeweils eine der beiden Rollen ein und argumentierten entweder für oder gegen die Digitalisierung. Die Ergebnisse wurden im Plenum diskutiert und am Ende notierte jede Schülerin ihre eigene Meinung hinsichtlich der Digitalisierung. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden alle Angebote ab März 2020 digital ausgearbeitet und durchgeführt. Während Videokonferenzen wurde unter Anleitung programmiert, gefertigt und adaptiert. Das Repertoire an Angeboten reichte hier von einfachen Programmieraufgaben über die Fertigung eines Hei.en Drahtes bis hin zur digitalen Fledermauswanderung. Die Ergebnisse des Projektes werden an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd nachhaltig in die Lehramtsausbildung implementiert.

Im Rahmen der Ferienprogramme konnten die Schülerinnen auch selbst handwerklich tätig werden. Hier zeigt Milena (5. Klasse) stolz ihren funktionierenden „Heißen Draht 1.0“.
Durch die Integration der Ergebnisse in die fachdidaktischen Veranstaltungen des Faches Technik findet bereits während des Studiums eine Sensibilisierung bei den Studierenden für die Förderung einer Diversitäts- und Genderorientierung sowie digitaler Kompetenzen bei Schülerinnen statt. Insbesondere können in diesem Rahmen die Relevanz einer Berufsorientierung in diesem Bereich und die Rolle des Faches Technik und anderer MINT-Fächer dabei thematisiert werden. Die zukünftigen Lehrkräfte der Sekundarstufe I können dann in ihren eigenen Klassen in der Berufsorientierung agieren, diese gendersensibel umsetzen und die Fähigkeiten ihrer Schülerinnen speziell fördern.
Ann-Katrin Krebs, Prof. Dr. Lars Windelband
Arbeitsblatt zum Download: Das Für und Wider der Digitalisierung
Literatur-Tipp:
Stefan Kruse, Hans-Jürgen Wahner und Lars Windelband: Der Mensch in der digitalen Welt. Kreativitätsfördernder MINT-Unterricht mit Berufsorientierung.www.mint-zirkel.de/girls-digital-camps-ostwuerttemberg