Förderung von optischer Differenzierung, Feinmotorik und Konzentration – das alles gelingt mit dem Spiel „Quadratikus“. Dabei bietet es eine Fülle an Spielmöglichkeiten für viele Altersgruppen und fördert neben mathematischen Vorläuferfähigkeiten auch geometrische Kompetenzen.
Unsere Autorin Katharina Rinck sprach mit Jana Müller (Foto), die Klassenlehrerin einer dritten Klasse in der Grundschule in Herxheim bei Landau (Rheinland-Pfalz) ist und dort Mathematik, Deutsch, Sachunterricht und Kunst unterrichtet.
K. Rinck: „Liebe Frau Müller, Sie testeten mit Ihrer 3. Klasse das Spiel ‚Quadratikus‘. Was können Sie dazu berichten?“
J. Müller: „Ich setzte das Spiel vor allem in der Freiarbeit ein. Nach kurzer Erklärung konnten meine Schülerinnen und Schüler selbstständig damit spielen. Am besten gefiel uns die Spielmöglichkeit 1, also das Legen von Quadraten. Das Legen von Streifen (Spielmöglichkeit 2) war sehr schwer. Hier wurden die starken Kinder toll gefordert. Ich habe die Spielfiguren in ein extra Säckchen gepackt. Dadurch wurde viel Zeit gespart, weil die Kinder nicht immer wieder neu sortieren mussten.“
In der dritten Klasse von Frau Müller haben sich schnell Lieblingsspiele entwickelt. Dazu zählt „35 gewinnt“ und das Legen von Quadraten. „Hier macht Variante 2 das Spiel sehr interessant, weil man taktisch spielen kann und jeder Spielzug anders ist“, so Jana Müller.
„Das Legen von Quadraten bereitete den Kindern die meiste Freude. Kinder unterschiedlichster Leistungsniveaus konnten gemeinsam spielen.“
K. Rinck: „Was, denken Sie, konnten die Kinder mit dem Spiel lernen?“
P. Kuntz: „Für einige Kinder war der „Wow-Effekt“, dass es eine so große Vielfalt gibt. Wir hatten zwar schon recht viele Sorten zu Beginn kennengelernt, viele Kinder wussten auch Namen, konnten dann aber erst mit dem Spiel einige Obst- und Gemüsesorten zuordnen. Die Vielfalt der Bilder hatte großen Aufforderungscharakter, sodass die wichtigen Inhalte, die im Vorfeld besprochen bzw. selbstständig erarbeitet wurden, mit diesem Spiel noch einmal intensiviert wurden.“
Frau Kuntz kann sich vorstellen, das Spiel auch gut im Rahmen eines Aktionstages „Gesunde Ernährung“ einzusetzen.
P. Kuntz: „Je nach Klassenstufe könnte man verschiedene Schwerpunkte mit dem Spiel ansprechen – vom Kennenlernen und der Wiederholung einiger ausgewählter bzw. aller Obst- und Gemüsesorten bis hin zur konkreten Unterscheidung zwischen Feld- und Baumfrüchten, Transportmöglichkeiten usw.“
Förderung geometrischer Kompetenzen durch Parkettierungen
Zum Spiel wurde ein Arbeitsblatt entwickelt, mit dem die Schülerinnen und Schüler spielerisch an das Anfertigen von Parkettierungen herangeführt werden. Frau Müller fand das Arbeitsblatt sehr sinnvoll: „Das Arbeitsblatt stellt eine tolle Ergänzung zum Spiel ‚Quadratikus‘ dar.“
„Besonders gut gefällt mir, dass man ein Spiel über mehrere Klassenstufen hinweg nutzen kann. Außerdem unterstützt es toll das logisch-strategische Denken.“
Machen Sie Ihre eigenen Erfahrungen mit „Quadratikus“
Mit „Quadratikus“ können Kinder die unterschiedlichsten mathematischen Kompetenzen erweitern. Sie können passende Dreiecke zu einem Quadrat oder Streifen aneinanderlegen, Farben erkennen und freie geometrische Figuren legen. Es wird im Zahlenraum bis 10 gezählt, bis 18 verglichen, geschätzt, addiert und subtrahiert, sogar im Hunderterraum kann gerechnet werden.
Das Wichtigste zum Spiel „Quadratikus“ auf einen Blick
Das Spiel bietet eine Fülle an Spielmöglichkeiten. Unter anderem das Legen von Quadraten, Streifen und freien Formen. Außerdem kann anhand der Zahlen auf den Legeplättchen in unterschiedlichen Zahlenräumen gerechnet werden.
Geeignet für die Klassenstufen 1 bis 3
Inhalt/Material: Je 10 Wertungssteine mit 6 verschiedenen Symbolen, 45 Legeplättchen mit 10 verschiedenen Farben, 6 Leisten, alles aus Holz, 1 Baumwollbeutel, 1 Spielanleitung.
Wertungsstein 1,5 cm x 1,5 cm x 2 cm, Legeplättchen 4 x 4 cm, Holzleiste 16 cm x 2,5 cm x 1,6 cm.
Autorin: Katharina Rinck; Lehrerin für Mathematik, Deutsch, Sachunterricht und Musik in einer dritten Klasse an der Grundschule in Herxheim; Lehrbeauftragte für ästhetische Bildung an der Uni Koblenz-Landau.