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Mädchen machen MINT – warum wir eine gendersensible MINT-Bildung brauchen

Trotz vielfältiger Maßnahmen in den Bereichen Gendersensibilisierung, Geschlechtergerechtigkeit und Chancengleichheit sind Frauen in Deutschland in MINT-Berufen im Schnitt immer noch unterrepräsentiert. Zwar gibt es mittlerweile Fachgebiete mit paritätischer Verteilung (etwa Biologie, Medizin), aber auch viele Fachgebiete mit weiterhin extrem niedrigen Frauenanteilen (beispielsweise Physik, Ingenieurswissenschaften). Das zeigt, wie wichtig es ist, eine gendersensible MINT-Bildung zu fördern, die Mädchen und junge Frauen gezielt ermutigt, sich in bisher männerdominierten Bereichen auszuprobieren und langfristig Fuß zu fassen.

Ein Beitrag von Aileen Fahrländer

Der Anteil der weiblichen MINT-Studienanfänger:innen im ersten Fachsemester lag im Jahr 2022 bei etwa 35 Prozent, was zwar einen Höchststand in Deutschland darstellt, wie das Statistische Bundesamt berichtet, aber dennoch durch den niedrigen Stand vor allem in High-Tech-MINT-Disziplinen (zum Beispiel 8 Prozent in der Fahrzeugtechnik) zum aktuellen Fachkräftemangel beiträgt (Destatis, Statistisches Bundesamt. Doch nicht nur hinsichtlich fehlender Fachkräfte ist dies ein Problem, auch fehlen nicht männliche Sichtweisen auf Wissenschaft und die damit verbundenen Repräsentationen, Belange und Perspektiven: Wieso werden Schwangere bei Fahrzeug-Crashtests nicht berücksichtigt, Herzinfarkte bei Frauen seltener diagnostiziert, Medikamente an männlichen Normkörpern getestet (Kaiser Trujillo et al. 2023)? Wieso erzeugen generative KIs beim genderneutralen Prompt „Haushaltstätigkeit“ oftmals ein Bild von einer Frau (ebd.)?

Studierende lernen
Noch immer gibt es weitaus weniger weibliche MINT-Studierende als männliche | © Bild von Freepik

Ursachen der Unterrepräsentation von Frauen

Die Unterrepräsentation von Frauen in diesen MINT-Bereichen hat vielfältige Ursachen: Geschlechterstereotypen und kulturell bzw. von patriarchaler Sozialisierung geprägte Vorstellungen von Naturwissenschaften und Technik, fehlende Vorbilder (historisch und aktuell), individuelle und soziokulturelle Faktoren, wie Einflüsse von Eltern, Peer Groups und anderen Bezugspersonen, spielen zentrale Rollen (Quaiser-Pohl 2012; Quaiser-Pohl und Endepohls-Ulpe 2010). Darüber hinaus hat die aktuelle PISA-Studie wieder gezeigt, dass die Selbstwirksamkeitserwartungen von Mädchen hinsichtlich ihrer mathematischen Kompetenzen signifikant niedriger ist als die der Jungen. Daher kommt auch Lehrkräften bei der gendersensiblen und diskriminierungsarmen Begleitung von Kindern und Jugendlichen auf dem Weg zur Berufsausbildung eine Schlüsselrolle zu.

Mathematik aus Gendersicht

Bild einer Tafel mit mathematischer Gleichung
Geschlechterstereotype vermitteln ein Bild von Mathematik als männlicher Disziplin | © Bild von pressfoto auf Freepik

Zunächst sieht es so aus, als ob das Wesen der Mathematik aus einer Gestalt von Axiom-Satz-Beweis bestünde und Fragen nach Geschlecht oder Geschlechterverhältnissen für den Mathematikunterricht irrelevant seien; Mathematik erscheint „als etwas außerhalb von Kultur Stehendes, Exklusives und zugleich Exkludierendes“ (Koreuber und Mischau 2019). Doch wie passt das zu den Erkenntnissen internationaler Studien, die immer wieder signifikante geschlechtsbezogene Unterschiede feststellen, sowohl im mathematikbezogenen Selbstkonzept als auch bezüglich der Freude an und der Angst vor Mathematik (ebd.)? Hier spielen Geschlechterstereotype und ein Bild von Mathematik als männlicher Disziplin eine zentrale Rolle und bewirken eine (Re-)Produktion dieser messbaren Unterschiede; Mark McCormack, Professor für Soziologie am College of Business and Social Sciences der Aston University in Birmingham spricht von einer „Wechselwirkung zwischen der sozialen Konstruktion von Geschlecht und der sozialen Konstruktion von Mathematik“ (McCormack 2013).

Konkrete Tipps für die Praxis

Was können Lehrkräfte tun, um den eigenen MINT-Unterricht genderreflektierend zu gestalten und dem schulischen gender bias entgegenzuwirken? Zunächst sei gesagt: Sprache schafft Wirklichkeit (vgl. dazu Gümüsay 2020). Es macht einen Unterschied, ob wir Mathematikunterricht divers und diskriminierungssensibel gestalten und dabei auf Repräsentation achten. Eine kritische Reflexion unserer eigenen Stereotype, Erwartungen, Überzeugungen und Zuschreibungen sollte dabei immer die Basis bilden. Aber auch inhaltlich kann man Geschlechterattribute und -zuschreibungen sichtbar und zum Gegenstand des Mathematikunterrichts machen. Hier noch einige konkrete Aspekte zum gendersensiblen Mathematikunterricht:

1. Diversität

  • Aufgaben unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade anbieten
  • unterschiedliche Arbeitsmethoden, Medien, Materialien und Lösungswege zulassen
  • individuelle Zugänge schaffen

2. Kommunikation

  • Schaffung von ausreichend Raum und Zeit für Austausch und Reflexion
  • Verwendung einer gendersensiblen und genderneutralen Sprache im Unnterricht

3. Bild von Mathematik

  • Vermittlung eines stimmigen, vielfältigen und ganzheitlichen Bildes von Mathematik
  • Sichtbarmachung von Mathematik als Bestandteil von Kultur und Gesellschaft
  • Betonung von Anwendungs- und Alltagsbezügen sowie interdisziplinären Verknüpfungen
  • Darstellung der Mathematik auch in ihrer innermathematischen Entwicklung und Einbettung in historische und kulturelle Kontexte
  • Kontextualisierung der Personen, die zur Entwicklung der Mathematik beigetragen haben, um Vorbilder aufzuzeigen

4. Repräsentation

  • auf eine ausgewogene Präsenz aller Geschlechter in Unterrichtsmaterialien achten
  • geschlechterstereotypische Darstellungen und Zuschreibungen vermeiden

Ausblick

Wie können diese Ansätze im Mathematikunterricht umgesetzt werden? Freuen Sie sich schon jetzt auf den kommenden Beitrag, der dies zeigen wird. Praktische Unterrichtsentwürfe finden sich übrigens auch bei Mischau et al. 2016 oder Mischau und Bohnet 2014.

Quellen

Destatis, Statistisches Bundesamt (17.01.2024): Mehr als ein Drittel der Studienanfängerinnen und -anfänger im MINT-Bereich sind Frauen. Pressemitteilung Nr. N003. Online verfügbar unter: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/01/PD24_N003_213.html [letzter Zugriff: 01.03.2024].

Diedrich, J.; Patzl, S.; Seßler, S.; Reinhold, F. (2023): Motivational-emotionale Orientierungen Fünfzehnjähriger bezüglich Mathematik in PISA 2022. Zwischen Anstrengung und Selbstbild. In: D. Lewalter, J. Diedrich, F. Goldhammer, O. Köller und K. Reiss (Hrsg.): PISA 2022. Analyse der Bildungsergebnisse in Deutschland. Münster: Waxmann, S. 87–112.

Gümüsay, K. (2020): Sprache und Sein. Hanser Berlin.

Jaspers, L.; Ryland, N.; Horch, S. (Hrsg.) (2022): Unlearn patriarchy. 8. Auflage. Berlin: Ullstein.

Kaiser Trujillo, A.; Bath, C.; Voß, H.-J.; Götschel, H.; Ernst, W. (2023): Exzellent ohne Gender Studies in MINT? Chancen zur Institutionalisierung verpasst. In: Forschung und Lehre (6(23)), S. 422–423. Online verfügbar unter: https://gmint.informatik.uni-freiburg.de/publications/material/Gender%20in%20MINT._2023%20copy.pdf [letzter Zugriff: 21.01.2025].

Koreuber, M.; Mischau, A. (2019): Mathematik: Geschlechterforschung in disziplinären Zwischenräumen. In: B. Kortendiek, B. Riegraf und K. Sabisch (Hrsg.): Handbuch Interdisziplinäre Geschlechterforschung. Wiesbaden: Springer (Geschlecht und Gesellschaft, 65), S. 719–728.

McCormack, M. (2013): Mathematics and gender. In: D. Leslie und H. Mendick (Hrsg.): Debates in Mathematics Education. London: Routledge, S. 49–57.

Mischau, A.; Bohnet, K. (2014): Mathematik „anders“ lehren und lernen. In: I. Rieken und L. Beck (Hrsg.): Gender – Schule – Diversität. Genderkompetenz in der Lehre in Schule und Hochschule. Marburg: Tectum-Verl. (Marburger Schriften zur Lehrerbildung, 10), S. 99–126.

Mischau, A.; Bohnet, K.; Martinović, S. (2016): Bodenwischen, Datenanalyse, Frauengeschichte und Mathematik. In: M. Kampshoff und C. Wiepcke (Hrsg.): Vielfalt geschlechtergerechten Unterrichts – Ideen und Konkrete Umsetzungsbeispiele für Sekundarstufen. Berlin: epubli, S. 37–79.

OECD (Hrsg.) (2022): Bildung auf einen Blick 2022. OECD-INDIKATOREN. Paris.

Quaiser-Pohl, C.; Endepohls-Ulpe, M. (2010): Bildungsprozesse im MINT-Bereich: Partizipation, Leistung und geschlechtsspezifische Unterschiede – Eine Einführung. In: C. Quaiser-Pohl (Hrsg.): Bildungsprozesse im MINT-Bereich. Interesse, Partizipation und Leistungen von Mädchen und Jungen. Münster: Waxmann, S. 7–12.

Quaiser-Pohl, C. (2012): Mädchen und Frauen in MINT: Ein Überblick. In: H. Stöger, A. Ziegler und M. Heilemann (Hrsg.): Mädchen und Frauen in MINT. Bedingungen von Geschlechtsunterschieden und Interventionsmöglichkeiten. Berlin, Münster: Lit (Lehr-Lern-Forschung, Bd. 1), S. 13–40.

Salchegger, S.; Glaeser, A.; Pareiss, M. (2019): Top in Physik, aber trotzdem kein MINT-Beruf? Geschlechtsspezifische Berufsaspirationen von Spitzenschülerinnen und -schülern. In: F. Gramlinger, C. Iller, A. Ostendorf, K. Schmid und G. Tafner (Hrsg.): Bildung = Berufsbildung?! Beiträge zur 6. Berufsbildungsforschungskonferenz (BBFK). Bielefeld: wbv, S. 367–380.

Aileen Fahrländer

Aileen Fahrländer ist Didaktikerin für Mathematik und Naturwissenschaften am International Centre for STEM Education der Pädagogischen Hochschule Freiburg.

© Titelbild von pressfoto auf Freepik

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