Schule hat den Anspruch, junge Menschen in ihrer Entwicklung zu unterstützen und sie zu eigenständigen Entscheidungen zu befähigen. Schülerinnen und Schüler sollen lernen, Verantwortung zu übernehmen, um vollwertige Mitglieder unserer Gesellschaft zu werden. Doch das Bildungssystem in Deutschland steht vor zahlreichen Herausforderungen. Ob der akute Lehrkräftemangel, ungleiche Bildungschancen, die mangelnde digitale Infrastruktur oder die zunehmende Gewalt an Schulen: Viele Bildungsexpertinnen und -experten sprechen von einer Bildungskrise. Die didacta – die Bildungsmesse nimmt sich den drängenden Fragen unserer Zeit an und lädt Fachkräfte dazu ein, gemeinsam neue Wege für die schulische Bildung zu entdecken und sich über Lösungsansätze und Best Practices auszutauschen.
Vom 11. bis 15. Februar 2025 präsentiert die didacta die neuesten Entwicklungen, hochkarätige Speakerinnen und Speaker sowie innovative Produkte und Dienstleistungen auf dem Stuttgarter Messegelände. Dort erfahren Fachbesucherinnen und Fachbesucher, welche Unterrichtsmodelle nachhaltig und welche Lernmethoden im Zeitalter der digitalen Transformation ratsam sind. Ausstellende Unternehmen der Bildungsbranche weisen auf Lösungsansätze und Lernmaterialien hin und treten in den Dialog mit Lehrkräften. Darüber hinaus präsentiert die didacta in diesem Jahr wieder auf dem Forum Schulpraxis praxisnahe Konzeptimpulse für den Unterricht, sowohl in analoger als auch in digitaler Form. Angesprochen sind hierbei Schulträger, Schulleitungen, Lehrkräfte und Medienzentren. Auch das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg bietet ein umfangreiches Programm mit rund 130 Veranstaltungen, unter anderem im bekannten Gläsernen Klassenzimmer.
Digitale Tools für mehr Bildungsgerechtigkeit
Eine Studie des ifo-Instituts aus dem Jahr 2024 verdeutlicht, dass die Bildungschancen von Kindern mit unterschiedlichen familiären Hintergründen in allen Bundesländern ungerecht verteilt sind. Lehrkräfte stellt die Heterogenität der Lernenden oft vor einen Zwiespalt: Einerseits möchten sie die individuellen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler berücksichtigen, andererseits möchten sie alle „gleich“ und gerecht behandeln. Beispielsweise erläutern Daniel Maus, Lehrbeauftragter an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd und Andreas Kullick von der Universität Augsburg am 11. Februar im Forum Schulpraxis, wie Lehrkräfte digitale Tools im Unterrichtsgeschehen konkret einsetzen können, um Chancengleichheit zu fördern und das Lernen zu individualisieren.

Einblicke, Austausch und Perspektiven für die Zukunft
Mit ihrem vielfältigen Programm rund um das Thema Schule bietet die didacta 2025 Raum für Inspiration, Diskussion und die Weiterentwicklung pädagogischer Ansätze – für eine Zukunft, in der Bildung die Basis für ein starkes demokratisches Miteinander legt.