Bauen, programmieren, lernen: Kleine Roboter machen MINT-Themen (be)greifbar

„Voll krass, unser Unterricht! Da bauen wir echte Roboter!“ Das klingt nach einem dicken Lob für jede Lehrkraft. Und dass Schüler*innen derart begeistert vom Unterricht sind, fördert die Cornelsen Experimenta – zum Beispiel mit speziellen Sets für experimentelles Arbeiten im Unterricht. Mit denen lassen sich MINT-Themen im wahrsten Sinne des Wortes (be)greifen. Continue reading

Das Weltall in Bildern

Karten, Atlanten, Globen, Fotos sowie detaillierte Informationen zu den meisten Planetenmissionen schlummern im Fundus der Regional Planetary Image Facility (RPIF) am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Diese Einrichtung der amerikanischen Weltraumorganisation NASA für den deutschsprachigen Raum sorgt dafür, dass viele Bilder von Raumfahrt und Planetenforschung für jedermann zugänglich sind.Continue reading

Am 1. Juni ist Anmeldeschluss für die aktuelle Ausschreibungsrunde des Programms mikro makro mint

Gerade noch mit den letzten Noteneintragungen gekämpft, schon ist die Halbjahresinformation wieder passé. Auch die freien Tage in den Osterferien sind schon wieder etliche Wochen her und wie jedes Jahr rast die Zeit im zweiten Schulhalbjahr auf die nächsten Ferien zu. Zwischendrin jagt ein Feiertag den nächsten und ehe man sich versieht sind die Pfingstferien vor der Türe und damit auch der 1. Juni: dem Tag des Anmeldeschlusses für die aktuelle Ausschreibungsrunde des Programms mikro makro mint der Baden-Württemberg Stiftung.

Mit diesem Programm unterstützt die Baden-Württemberg Stiftung Schülerinnen und Schülern bei der Realisierung von naturwissenschaftlichen Projekten. In Zusammenarbeit mit Klett MINT wurde hierfür eine Broschüre mit allen relevanten Informationen zur aktuellen Ausschreibungsrunde entwickelt und umgesetzt. Um möglichst alle Fragen schnell klären zu können, werden auch an dieser Stelle noch einmal die wichtigsten Fragen beantwortet.

Motivation, Förderbudget & Rahmenbedingungen – Wer darf mitmachen?

Warum sollte ich bei der Ausschreibung mit machen?
Damit nehmen Sie Ihre Schülerinnen und Schüler mit auf eine spannende Reise und geben ihnen somit die Chance, ihr eigenes Potenzial zu entdecken! Lassen Sie sie spüren, dass ihre Ideen gefragt sind und zeigen Sie ihnen, wie toll es ist, Teil einer kreativen Community zu sein!

Wie hoch ist die finanzielle Förderung?
Pro Team kann ein Projektbudget von 2.500 Euro für ein Jahr beantragt werden.

Wie hoch ist das maximale Gesamtbudget?
Längerfristig angelegte Projekte haben erstmalig seit der Ausschreibungsrunde 2017/2018 die Möglichkeit, in begründeten Fällen einen Förderzeitraum von zwei Jahren mit einem Gesamtbudget von 5.000 Euro zu beantragen.

Wer kann an der Ausschreibung teilnehmen?
Die Ausschreibung richtet sich an Mädchen und Jungen der Klassen 5 bis 13 bzw. an die Lehrerinnen und Lehrer aller weiterführenden Schulen des Landes Baden-Württemberg.

Wie groß darf ein Projektteam sein?
Ein MINT-Projektteam besteht aus mindestens drei Schülerinnen und Schülern sowie einem erwachsenen Mentor. Dabei kann es sich um eine Lehrkraft oder um eine im Einvernehmen mit der Schule ausgewählte externe Betreuungsperson (Mitarbeiter/in Forschungszentren, Verein, Pfadfinder o. Ä.) handeln.

Welche Projekte werden gefördert?
Das Programm mikro makro mint unterstützt finanziell und fachlich Projekte aus den MINT-Disziplinen: Mathematik, Informatik, Biologie, Physik und Chemie sowie Technik.

Welche Bedingungen muss ein Projekt erfüllen?
Dem Projekt muss eine innovative Idee oder originelle Fragestellung zugrunde liegen oder ein forschendes Element aufweisen.

Welche zeitlichen Beschränkungen gibt es?
Die Projekte müssen in einem Zeitrahmen von einem Schuljahr realisiert werden können.

Wie läuft die offizielle Beantragung der Projekte?

Von wem muss ein Projekt beantragt werden?
Das Projekt muss offiziell von einer Schule, einem Schulträger oder einem Verein beantragt werden.

Wie viele Projekte können maximal beantragt werden?
Pro Lehrkraft können maximal zwei Projekte beantragt werden.
Pro Schule können maximal sechs Bewerbungen angenommen werden.

Wo finde ich den Bewerbungsbogen?
Auf den Seiten 9 – 10 der Ausschreibungsbroschüre oder auf www.mikromakro-mint.de unter Ausschreibung 2018/2019.
Hier geht’s zum Bewerbungsbogen.

Was muss die Bewerbung enthalten?
Die Bewerbung muss eine Beschreibung der Projektidee mit den geplanten Projektschritten und die Kostenkalkulation enthalten.

Wie muss die Kostenplanung aussehen?
Jedes Projekt muss eine realistische Kostenplanung bis max. 2.500 Euro/Förderjahr aufweisen.

Wann ist Anmeldeschluss?
1. Juni 2018

Welches Eingangsdatum gilt?
Für den Eingang des Projektantrags gilt der Poststempel.

Wie geht’s nach der Bewerbung und dem erfolgreichen Zuschlag der Fördermittel weiter?

Wann können die Mittel beantragt werden?
Mit dem Projektstart kann die Auszahlung der bewilligten Mittel beantragt werden.

Was darf mit dem Geld angeschafft werden?
Alles, was zur Durchführung des Projektes benötigt wird und über die ohnehin vorhandene, übliche Schulausstattung hinausgeht, kann angeschafft werden.

Wie hoch ist der Förderbetrag für ein Projekt?
Pro Team kann ein Projektbudget in Höhe von maximal 2.500 Euro für ein Jahr beantragt werden.
Längerfristig angelegte Projekte haben die Möglichkeit, in begründeten Fällen einen Förderzeitraum von zwei Jahren mit einem Gesamtbudget von 5.000 Euro zu beantragen.

Wann werden die ausgewählten Projekte bekannt gegeben?
Anfang Juli 2018

Wann findet der zugehörige Kongress (Schaufenster mikro makro mint) statt?
25. September 2018

Wann dürfen ausgewählte Teams auf der ALDEBARAN eine Forschungsfahrt mitmachen?
Pfingstferien 2019

Sie haben weitere Fragen?

Falls nun doch noch Fragen offen geblieben sein sollten stehen Ihnen folgende Ansprechpartner zur Verfügung:

Frau Hanika | Projektbüro der Baden-Württemberg Stiftung
Telefon: 0711 / 90 71 39 16 | E-Mail: [email protected]

Frau Pfitzenmaier | Baden-Württemberg Stiftung
Telefon: 0711 / 248 476-18 | E-Mail: [email protected]

Anna Grimmeissen | Baden-Württemberg Stiftung
Telefon: 0711 / 248 476-40 | E-Mail: [email protected]
Wir freuen uns auf Ihre spannenden Projektanträge!

Ein Platz für junge Forscherinnen und Forscher

Hamburg hat ein neues Schülerforschungszentrum. In den Laboren und Werkstätten können Kinder und Jugendliche an eigenen wissenschaftlichen Projekten forschen. Die Besonderheit: Im Fokus stehen dabei vor allem naturwissenschaftliche Talente.

Im Arbeitsraum des Hamburger Schülerforschungszentrums herrscht an diesem frühen Nachmittag Denker-Stille. Drei Schüler beugen sich über einen Laptop und diskutieren im Flüsterton, alle anderen Nachwuchsforscherinnen und -forscher haben sich in die Labore und Werkstätten zurückgezogen. Wolfgang Fraedrich ordnet an einem der weißen Gruppentische Gesteinsproben. In wenigen Minuten beginnt sein Forscherkurs. Heute sollen Siebtklässler unterschiedliche Gesteinsstrukturen beschreiben und sortieren. „In meinen Forscherkursen möchte ich den Kindern Lust auf Wissenschaft machen. Dazu gehört am Anfang das genaue Beobachten und Beschreiben. Mittelfristig sollen sie natürlich auch eigene Ideen und Fragenstellungen entwickeln“, erklärt der Mittfünfziger mit dem weißen Schnauzer. Wenn er sich nicht um die Gesteinsforscher der Zukunft kümmert, unterrichtet er Geografie und Geologie an einem Hamburger Gymnasium. Die Förderung von MINT-Begeisterten ist für ihn eine Herzensangelegenheit. Seit über 20 Jahren begleitet er „Jugend forscht“-Projekte an seiner Schule. Außerdem arbeitet er als Betreuer am neuen Schülerforschungszentrum in Hamburg. Die Einrichtung wird von verschiedenen Stiftungen und Hochschulen der Stadt getragen. 4,8 Millionen Euro kostete der Umbau eines ehemaligen Kaffeegeschäfts samt Erstausstattung, das Geld sichert außerdem den Betrieb für die nächsten zehn Jahre.

Vielfältige Projekte und Möglichkeiten

Aus Sicht von Leiter Thomas Garl ist das Geld gut investiert. „Wir kümmern uns hier vor allem um Kinder und Jugendliche, die sich für Naturwissenschaften, Technik und Informatik begeistern. Bei uns haben sie die Möglichkeit sich auszutoben und eigenen Forschungsprojekten nachzugehen“, erklärt der Physiker. Er sieht das Schülerforschungszentrum auch als eine spannende (und kostenlose) Alternative zum Fußballverein oder dem Orchester. Interessierten Nachwuchs­tüft­lerinnen und -tüftlern wird auf den 600 Quadratmetern einiges geboten. Zum Beispiel erfüllt das Chemie- und Biologielabor den Sicherheitsstandard S1 und ermöglicht damit kleinere Experimente zur Gentechnik. Außerdem gibt es eine Dunkelkammer zum Pflanzenwachstum, Arbeitsplätze für Elektro-Arbeiten oder einen 3D-Drucker. Bei den Kindern und Jugendlichen kommt das neue Angebot gut an, besonders jene aus den Forscher-­AGs oder mit Ideen für eigene „Jugend-­forscht“-­Projekte kommen gerne in das Forschungszentrum. Betreut werden sie von insgesamt elf MINT-Lehrkräften. Für ihre pädagogische Arbeit haben diese eine Abordnung von ihren Schulen.

Auch Fraedrich betreut zwei ziemlich ambitionierte Forschungsprojekte. So widmen sich drei Siebtklässler der prähistorischen Klimaentwicklung. In einem Braunkohlebergbau südlich von Helmstedt haben sie dafür Gesteinsproben gesichert. Darin verstecken sich 50 Millionen Jahre alten Pflanzenreste. Im Chemielabor des Forschungszentrums und mithilfe des Elektronenmikroskops des Zoologischen Instituts der Universität Hamburg untersuchen die Schülerinnen und Schüler nun die prähistorischen Pflanzen und zeichnen das Klima der Erde vor 50 Millionen Jahren nach.

Ein ähnliches Ziel hat auch das zweite Projekt. Ein Oberstufenschüler untersucht dabei ein besonderes Gesteinsvorkommen in einer stillgelegten Kalkgrube südöstlich von Elmshorn. In den Schichten aus Braunkohle und verschiedenen Sanden finden sich allerlei Pollen – einige sind bis zu 1,7 Millionen Jahre alt. Die Erkenntnisse über die prähistorische Flora lassen sich mit der heutigen Vegetation vergleichen und es lassen sich daraus Rückschlüsse ziehen, welches Klima damals herrschte.

Kooperation Wissenschaft und Schule

An ihren Schulen wären vergleichbare Projekte kaum möglich. „Wir profitieren sehr von der Kooperation mit der Wissenschaft. Nicht nur wegen der technischen Unterstützung, die Schülerinnen und Schüler erleben so aus erster Hand wie Forschung im Alltag aussieht“, erklärt Fraedrich. Mit seinen Nachwuchsforscherinnen und -forschern besucht er deshalb regelmäßig die Geolabore der Uni Hamburg. Dabei haben sie auch die Gelegenheit mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern über ihre Erkenntnisse zu sprechen. In Zukunft will man solche Kooperationen in Hamburg weiter ausbauen. „Die Wissenschaftler könnten uns zum Beispiel helfen, wenn die Forschungsfragen der Schülerinnen und Schüler unseren eigenen Wissenshorizont übersteigen“, sagt Garl. Auch regelmäßige Veranstaltungen mit jungen Forscherinnen und Forschern seien in Planung – zum Beispiel Vorträge zu aktuellen Wissenschaftsthemen oder Informationen zu interessanten Studiengängen.

Birk Grüling

Kooperationen mit Hochschulen

Fast alle Hochschulen kümmern sich inzwischen aktiv um Kooperationen mit Schulen. Studierende leiten Robotik-­AGs, mit Labor-Tagen oder eigenen Schülerforschungszentren soll die Neugier für naturwissenschaftliche und technischen Studiengänge geweckt werden. Neben diesen „offiziellen“ Wegen suchen auch zahlreiche Fachlehrkräfte den Austausch mit der Wissenschaft. Gerade bei „Jugend forscht“ gilt der Anschluss an eine Hochschule oder an ein Forschungszentrum als gute Voraussetzung für den Erfolg beim Bundeswettbewerb.

Weitere Informationen

Detaillierte Informationen zum Schüler­forschungszentrum Hamburg finden Sie unter www.sfz-hamburg.de

Mehr Informationen zu Schülerlaboren:
www.lernortlabor.de
www.schuelerlabor-atlas.de
www.komm-mach-mint.de

Meinem Kind erzählen Sie das nicht!

Streng religiöse Eltern fordern neben der Vermittlung der Evolutionstheorie auch die des Kreationismus oder eine Befreiung ihres Kindes von Teilen des Biologieunterrichts. Andere Eltern verlangen eine noch stärkere Betonung des Umweltschutzes sowie die Förderung einer betont kritischen Haltung zur Chemie im Chemieunterricht. Was bedeutet dies für Lehrerinnen und Lehrer?Continue reading