Einstein-Wettbewerb für Schüler und Schulklassen

Wer gewinnt dieses Jahr den „Goldenen Albert 2018“?! Zum Wettbewerb des weltbekannten Einstein Museums in Bern am 15. Juni 2018 sind Beiträge von Schülern und Schulklassen herzlich willkommen.

Im Jahr 1905 revolutionierte das Wissenschaftsgenie Albert Einstein in Bern sowohl die Physik als auch unser Verständnis des Kosmos mit nur einer einfachen, mathematischen Idee: der Symmetrie. Zahlreiche Physik-Nobelpreisträger bewundern heute Einstein mehr denn je dafür. Denn für viele der führenden Physiker des 21. Jahrhunderts ist Symmetrie der Kernbaustein der Sprache der Natur, die sie erforschen. In ihrem Buch „Symmetrie und das Wunderschöne Universum“ schreiben die Physiker Leon Lederman und Christopher Hill daher: „Die Sprache ist gelernt — welche neuen Antworten auch immer gefunden werden (…) im Zentrum wird die Symmetrie stehen.“ Frank Wilczek, der bekannte Physiker vom MIT in Boston weist in seinem Buch „Eine Wunderschöne Frage“ darauf hin, dass Einstein einen neuen Gedankenansatz über die grundlegenden Prinzipien der Natur einführte und dadurch die Symmetrie als ein grundlegendes, kreatives Prinzip von der Wissenschaft erkannt wurde.

Einmal im Jahr feiert das berühmte Einstein Museum in Bern, das bereits Millionen von Besuchern aus der ganzen Welt begeisterte, das große Wissenschaftsgenie, Albert Einstein, mit einem Festival, bis tief in die Nacht, und dem renommierten Wettbewerb „Goldener Albert“. Jeder darf mitmachen und ist herzliche eingeladen, vor allem auch Schüler und Schulklassen! Das diesjährige Thema des Wettbewerbs lautet «Einstein: Flüchtling und Pazifist». Dazu heißt es auf der Museumswebsite: „Die Art des Beitrags ist dabei nicht entscheidend; viel wichtiger sind Ideenreichtum und Originalität.“ Grund genug für MINT-Gastautor George Hohbach das Cradle to Cradle Schulbuchprojekt von Ingrid Richl mit dem Artikel „Einsteins revolutionäres Äquivalenzprinzip und das bahnbrechende Cradle to Cradle Konzept“ auf MINT Zirkel als positive, konstruktive Idee, die für Mensch und Planet nützlich ist, beim Wettbewerb einzureichen.

Anmelden kann man sich mit dem Formular auf der Website des Bernischen Historischen Museums. Wer nicht persönlich zum Wettbewerbstermin nach Bern kommen kann, lässt sich einfach von Frau Elke Lohmann, der Kommunikationschefin des Museums, vertreten und vermerkt dies auf dem Anmeldeformular.

Bei Fragen kann man sich gerne an Frau Lohmann wenden: Email: [email protected], Tel.: +41 31 350 77 36.

MINT-Gastautor George Hohbach hatte die Gelegenheit Frau Lohmann, die selbst ein großer Einstein-Fan ist, zum Wettbewerb zu interviewen:

George Hohbach: Wie kam die Idee zu “Eine Nacht mit Albert” und dem Wettbewerb “Goldener Albert” zustande? Was steht hinter dem Konzept der Veranstaltung, das sich als “Scientainment”, als Verbindung von Wissenschaft und Entertainment, versteht?

Elke Lohmann: Das Einstein Museum ist eine von zwölf Dauerausstellungen des Bernischen Historischen Museums und seit seiner Eröffnung ein Publikumsmagnet. Im Jahr 2015 feierte es sein 10jähriges Bestehen und seinen 500’000. Besucher. Ebenfalls 2015 wurde weltweit des 100jährigen Jubiläums der Allgemeinen Relativitätstheorie gedacht. Dies veranlasste das Bernische Historische Museum zu einem Anlass ganz im Zeichen des genialen Physikers: Am 10. April 2015 fand zum ersten Mal die «Nacht mit Albert» statt. Bei Vorträgen, Führungen, einem Science Slam und zahlreichen Mitmachaktivitäten begaben sich die Besucher auf die faszinierenden Spuren des Genies. Der Erfolgt führte dazu, dass der Anlass zur Wissensvermittlung seit 2016 jährlich wiederkehrend unter dem Namen «Eine Nacht mit Albert» stattfindet. Seit 2016 wird zudem im Rahmen eines Wettbewerbs der «Goldene Albert» verliehen.

Was ist das langfristige Ziel?

Mit dem Anlass verfolgt das Bernische Historische Museum das Ziel, interessierten Laien sowohl komplexe physikalische Phänomene näher zu bringen, als auch historisches Wissen zu vermitteln. Analog zum Konzept des Einstein Museums, das sowohl die Theorien Einsteins erklärt, als auch Einblicke in sein Leben offenbart, weckt die «Nacht mit Albert» das Interesse für naturwissenschaftliches und kulturgeschichtliches Wissen. Im Sinne des Scientainment erfolgt die Wissensvermittlung dabei unterhaltsam dialogisch. Nicht monologische Vorträge stehen im Vordergrund, sondern das Mitmachen, Erleben und Erfahren.

Wie stellen Sie sich die Zukunft für dieses vielseitige Projekt vor?

Es wird in jedem Jahr ein neuer Schwerpunkt gesetzt (2016 = Relativität, 2017 = Lichtgeschwindigkeit). So können wir auch eine sehr junge Zielgruppe ansprechen und für unser Museum begeistern.

Was fasziniert Sie persönlich an Albert Einstein?

Mich fasziniert, wie logisch und kohärent Albert Einstein über Grundphänomene der Natur und des Universums nachdenken konnte. Dabei war seine physikalische Intuition oft besser als seine mathematischen Fähigkeiten. Er hatte die Begabung, dabei alle bekannten Annahmen zu ignorieren und alles nochmal neu zu denken – was von einer großen Originalität zeugt und einen neuen Blick auf die Dinge ermöglichte.

Herzlichen Dank für das Interview.

„Wir sind international“, sagte Museumsdirektor, Dr. Jakob Messerli, MINT-Gastaustor George Hohbach, der letztes Jahr den zweiten Platz beim Einstein-Wettbewerb belegte, und fügte hinzu, dass sich das Museum sehr über Beiträge aus aller Welt freut!

Also: Viel Spaß beim Mitmachen!